Am 15. April 2011 begab sich die Kursstufe der 12. Klasse gemeinsam mit ihren Tutoren in freudiger Erwartung auf den bevorstehenden Tag auf den Weg ins historische Weimar. Nicht wie sonst wurden uns gewöhnliche Studienaufträge gegeben, bei denen man nur über die großen Schriftsteller recherchieren sollte, nein - diesmal war unsere Kreativität und Neugierde gefragt. So sollten wir unsere Eindrücke von Weimar in Form von Fotos festhalten und unter anderem den Ursprung des ein oder anderen Straßennamens hinterfragen und erklären können.
Doch auch die mehr als nur bedeutenden Schriftsteller Goethe und Schiller, die repräsentativ für die Weimarer Klassik stehen, spielten eine nicht minder eindrucksvolle Rolle bei unserem Studienausflug. Durch den Unterricht waren wir zwar schon gut vorbereitet, jedoch ist es aber doch noch etwas ganz anderes, genau da zu stehen, wo diese Menschen einst standen und wohnten. Ermöglicht wurde uns dies in Form zweier Rundgänge, welche uns in die ehemaligen Wohnhäuser beider Schriftsteller führten. Auch eine dritte Führung stand im Programm, die im List-Haus in einem anderen Stadtteil des imposanten Weimars stattfand.
Doch zurück zum Schiller-Haus, welches eine Teilgruppe der Kursstufe besuchte und über das jetzt näher berichtet werden soll. Durch den hervorragend informierten und mit der Gruppe überaus gut interagierenden Führer wurde diese Besichtigung zu einem Höhepunkt des Tages. Nicht nur die detailliert erzählten Anekdoten aus Schillers Leben sorgten für eine historische Atmosphäre, sondern auch die gut restaurierten und zum Teil original erhaltenen Möbel und anderen Einrichtungsgegenstände unterstützten es, sich in diese prunkvolle Zeit hineinversetzen zu können. Die Rezitation von Schillers "Handschuh", die zwei Schüler übernahmen, als der Museumsführer am Ende der Führung seiner Stimme fast entsagte, bildete den Abschluss eines rundum bereichernden Tages.
Am Folgetag wurden die Studienaufträge in Form von Gruppenarbeiten und anschließenden Vorstellungsrunden ausgewertet, und auch das ein oder andere Mitbringsel erinnern heute noch an diesen Tag.
Charlotte Neubert und Rita Strasburger, Klasse 12a, 12. Mai 2015