Voller Vorfreude traf sich unsere Gruppe am Montag um 9 Uhr auf dem Schulhof. Nach einer kurzen Begrüßung von Frau Wildgrube und Herrn Schmidt hieß es auf's Rad und los geht’s. Unser Weg führte uns über die Jagdbrücke, vorbei am Forsthaus Leiner Berg bis nach Wörlitz, wo wir im Hotel „Zum Stein“ eine kurze Pause machten, in der wir Tee tranken und Kekse aßen, um dem Regen zu entgehen. Gut gestärkt fuhren wir weiter, diesmal nur mit einigen kurzen Pausen, um etwas zu trinken oder mal abzusteigen. Nach vielen weiteren Kilometern kamen wir an der Elbbrücke an, das Ziel war also nah. Mit letzten Kräften fuhren wir durch die Innenstadt von Wittenberg – und endlich waren wir nach guten 36 km da.
Unsere Herberge lag zentral in der Altstadt und so konnten wir noch bevor wir unsere Zimmer bezogen durch die Stadt schlendern. Zum Abendbrot haben wir Nudeln mit Tomatensoße gekocht, da wir uns selbst verpflegen sollten. Nach dem Abendbrot gestalteten wir eine kleine Vorstellungsrunde, um uns gegenseitig besser kennenzulernen. Eine Hälfte hatte gekocht, die andere durfte dann abgewaschen. Dasselbe galt für das Frühstück am nächsten Tag. Mit gepackten Taschen fuhren wir am Dienstag gegen 10 Uhr los. Raus aus Wittenberg und rauf auf den Elberadweg. Bis Elster / Elbe kamen wir, dort gab es dann erstmal ein Eis als Stärkung. Wir fuhren weiter rechtselbisch und kämpften uns mit Gegenwind bis Pretzsch, wo wir mit der Fähre auf die andere Seite fuhren und eine Pause im Schloss Café machten. Bis dort waren es ungefähr 33 km, das heißt, das mussten wir auch wieder zurück, diese Strecke fast nur mit Gegenwind. Unsere Gruppe war deutlicher breiter verteilt auf dem Elberadweg, doch wir kamen alle zusammen abends wieder in der Herberge an mit einem weiteren Zwischenstopp beim Eis vom Vormittag. 66 km hatten wir hinter uns, und darauf waren wir auch alle sehr stolz. Da keiner richtig Lust auf’s Kochen hatte, bestellten wir Döner. Nachdem Abendbrot packten wir unsere Taschen und nach einer letzten Nacht und einem letzten Frühstück ging es wieder zurück. Diesmal mit Vorfreude auf zuhause schafften wir es ohne Komplikationen nach Dessau und hatten wieder 36 km hinter uns. In der Schule angekommen gratulierten wir uns gegenseitig, die 140 km in 3 Tagen bewältigt zu haben. Ich denke, ich kann für alle sprechen, wenn ich sage, dass uns diese Fahrradtour gefallen hat.
Lilly Kleetz (10a) Laurenz Guhl (10b)